Golferarm tapen Anleitung*
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Haupteinsatzbereich*
- Golferellenbogen
- Muskelverhärtung der Unterarmbeugemuskulatur*
Was du brauchst
- 1 TRUETAPE Streifen
Tragedauer
- 3-4 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Bei einem Golferellenbogen oder auch Epicondylitis mediales kommt es durch Überlastung zu einer Reizung der gemeinsamen Endsehne der Handbeugemuskulatur und infolgedessen zu Schmerzen an der Ellenbogeninnenseite. Hier setzt die Unterarmmuskulatur an einem gut tastbaren Knochenvorsprung an. Durch wiederkehrende Mikroverletzungen der Sehnenstrukturen kommt es zu einer sogenannten Ansatztendinose, einer Mischung aus degenerativen und entzündlichen Veränderungen in und um die Sehne. Der Golferellenbogen ist ungefähr 5-10mal seltener als der Tennisellenbogen und tritt vor allem bei Speerwerfern (oder anderen Wurfsportlern), Golfern, Tennis- /Baseballspielern oder mit Freihanteln trainierenden Sportlern auf. Die allgemeine Mehrheit der Betroffenen sind jedoch Nichtsportler, da diese Verletzung auch häufig durch Bewegungen/ Haltungen im Job oder Alltag ausgelöst werden kann.
Die Schmerzen treten während oder nach sportlicher Belastung auf und befinden sich auf der Ellenbogeninnenseite am dort tastbaren Knochenvorsprung des Oberarms (Epicondylus medialis). Die Schmerzen können in Richtung des Unterarms und des Handgelenks ausstrahlen und führen teilweise zu einer gewissen Steifigkeit des Ellenbogens und zu einem Schwächegefühl in der Unterarmmuskulatur. Sie verstärken sich beim Beugen des Handgelenks gegen einen Widerstand, beim Schwingen eines Golfschlägers oder beim Krafttraining mit Freihanteln und treten selbst beim Händeschütteln oder dem Greifen nach einem beliebigen Gegenstand auf.
Die Schmerzen entwickeln sich teils schleichend und werden immer stärker, wenn keine Sport- oder Belastungspause eingelegt wird.
Kommt es zu starken Schwellungen, fällt die Beugung des Ellenbogens zunehmend schwer oder gab es einen Sturz, Zusammenprall oder ähnliches, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um eventuelle knöcherne Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen auszuschließen.
Als Ursache für einen Golferellenbogen kommen mehrere Dinge in Betracht. Meistens ist seine Entstehung auf eine Kombination von unterschiedlichen Risikofaktoren und Begebenheiten zurückzuführen.
Die Überlastung der Muskel-Sehnen-Einheiten am Unterarm, die für eine Beugung im Handgelenk und den Fingern verantwortlich sind, wird oft durch eine exzessive und wiederholte Beanspruchung durch z.B. kraftvolle Handgelenks- und Fingerbewegungen oder ständige Wechsel zwischen Beugung und Streckung des Ellenbogens ausgelöst. Eine Erhöhung der Trainingsintensität oder eine Steigerung der Trainingshäufigkeit führen dann dazu, dass die Kapazität der Muskeln und Sehnen überschritten wird und es zu Mikroverletzungen innerhalb der Sehne kommt, was sich im Verlauf durch Schmerzen auf der Ellenbogeninnenseite bemerkbar macht.
Eine weitere häufige Ursache für die Entstehung eines Golferellenbogens ist eine falsche Technik beim Sport. Golfer und Tennisspieler beispielsweise arbeiten bei einem supinierten (außenrotierten) Unterarm zu viel mit stark gebeugtem Handgelenk, Wurfsportler führen den Arm bei der Wurfbewegung zu weit von der Körpermitte entfernt am Körper vorbei, was die Zugkräfte auf die Beugesehnen deutlich erhöht, und Bodybuilder/ Fitnessstudiogänger winkeln bei einigen Übungen, vorzugsweise bei Bizepscurls, die Handgelenke viel zu stark an und halten diese während der Übungsausführung nicht stabil.
Zusätzliche Risikofaktoren für die Entstehung eines Golferellebogens sind eine schlechte allgemeine Fitness, zu schnelle Intensitätssteigerungen im Training, eine wiederholte Ausführung von monotonen Bewegungsabläufen ohne ausreichende Pausen, falsches oder veraltetes Equipment (zu schwere Golf- oder Tennisschläger, zu harte Schlägerbespannungen), Verhärtungen der Unterarmmuskulatur oder Bewegungen, die zu einem Außendrehen der Hand und einem gleichzeitigen kräftigen Greifen führen.
Um eine Chronifizierung oder einen verlängerten Heilungsverlauf eines Golferellenbogens zu vermeiden, sollte man früh nach Schmerzbeginn mit der Therapie starten.
Die wichtigste weitere Therapie ist vorerst eine Belastungs-/ Sportpause, da ein Golferellenbogen mit Ruhe und Geduld meist selbst gut verheilt. TRUETAPE kann helfen, den Druck an der betroffenen Region zu verringern, beteiligte Muskeln zu entspannen, den Ellenbogen zu stabilisieren und die Erholung und Rehabilitation nach der Ellenbogenverletzung zu fördern. Zusätzlich können Kälteanwendungen (á 20-25 Minuten) nach Belastung des Ellenbogens und mehrmals an darauffolgenden Tagen den Reizzustand verringern und die Beschwerden lindern. Zusammen mit der Einnahme von antientzündlicher Schmerzmedikation (mit Arzt oder Apotheker besprechen) und leichten Dehn- und Kräftigungsübungen für die Unterarmbeugemuskulatur sind die Hauptpfeiler der Therapie bei einem Golferellenbogen beschrieben.
Eine Verbesserung oder Anpassung der Technik, sei es beim Sport oder bei alltäglichen Bewegungsabläufen wie Gartenarbeit oder Haushaltstätigkeiten, ist für einen langanhaltenden Therapieerfolg auch wichtig und nicht zu unterschätzen.
Mit Hilfe eines Physiotherapeuten können auch weitere Therapiemöglichkeiten wie Querfriktionsmassagen oder eine Elektrotherapie angewendet und getestet werden.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Haben sich die Symptome des Golferellenbogens gelegt und der Sport klappt wieder ohne Schmerzen, dann sollte man in Zukunft einige Dinge beachten, um sich so gut es geht vor einer erneuten Verletzung zu schützen:
- Kräftigung der Unterarmmuskulatur: Leichte Gewichte verwenden oder auch Training durch das Zusammendrücken eines Tennisballs.
- Regelmäßiges und gründliches Warm-up Programm mit Bewegung und anschließendem leichten Stretching vor der Belastung durchführen.
- Technik und allgemeine Kondition verbessern: Beim Anheben von Gewichten das Handgelenk stabil halten.
- Equipment prüfen: Golf- oder Tennisschläger zu schwer? Bespannung zu hart? Griffgröße falsch?
- Während der Belastung möglichst immer wieder kurze Pausen einbauen.
Fotoanleitung
Strecke gleichzeitig deinen Arm und das Handgelenk.
1. STREIFEN
Ankerposition abmessen: Lege das Tape vom Knochenvorsprung an der Ellenbogeninnenseite entlang des Unterarms. Hier den Anker ohne Stretch platzieren.
Das Tape mit 25% Stretch im Verlauf der Unterarmbeugemuskulatur kleben.
Kurz vor dem Knochenvorsprung (Epikondylus) mit 50% Stretch weiter über den Schmerzpunkt und entlang der Innen-/Rückseite des Oberarms tapen.
Die letzten 4-5cm des Tapes ganze ohne Stretch aufkleben.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
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