Deine TRUETAPE Tapinganleitung für den Karpaltunnel*
DIREKT ZUR FOTOANLEITUNG
Haupteinsatzbereich*
- Karpaltunnelsyndrom
- Handgelenksstabilisation
- Muskelverhärtung der Unterarmbeugemuskulatur*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
Tragedauer
- 3 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Der Karpaltunnel befindet sich an der Unterseite des Handgelenks und wird von den Handwurzelknochen und einem quer verlaufenden, derben Band, dem Retinaculum flexorum, gebildet. Das Retinaculum fungiert als Dach des Karpaltunnels, das dafür verantwortlich ist, die Sehnen der Beugemuskeln in jeder Handgelenksstellung nah am Handgelenk zu halten. Weiter zieht ein wichtiger Nerv, der Nervus medianus, durch den Karpaltunnel. Er versorgt ab hier Teile der ersten 3 Finger sensorisch und motorisch die Muskulatur des Daumenballens. Das Karpaltunnelsyndrom ist eines der häufigsten Nervenkompressionssyndrome und wird oft durch Überbeanspruchung des Handgelenks, besonders durch starkes Abstützen oder Festhalten, versursacht. Besonders regelmäßig sind Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren betroffen.
Typisches Symptom eines Karpaltunnelsyndroms sind Schmerzen im Bereich der Handinnenfläche, die bis in die Finger ausstrahlen. Hier beschränken sich die Beschwerden meist auf die ersten 3 Finger. Weiter kann es zu Taubheitsgefühlen, Taststörungen oder Missempfindungen in der Hand und den Fingern kommen. Meist nimmt die Symptomatik über mehrere Monate oder Jahre langsam zu. Oft verstärken sich die Beschwerden nachts. Ein Schütteln der Hand bringt teilweise eine kurzzeitige Symptomverbesserung. Auch ein Druckschmerz auf der Handgelenksbeugeseite mit Ausstrahlung in die Finger wird häufig beobachtet. Es gibt ebenso Verläufe, bei denen die betroffenen Personen weniger von Schmerzen berichten, sondern eher das Gefühl haben, sie sind ungeschickt mit den Händen geworden. Diese Beobachtungen sind auf die veränderte Tastfähigkeit und die auftretenden Empfindungsstörungen zurückzuführen. Bestehen die Beschwerden über einen längeren Zeitraum, kommt es zusätzlich noch zu einer Muskelatrophie (Muskelschwund) im Bereich des Daumenballens, da der beim Karpaltunnelsyndrom eingeengte Nervus medianus keine Informationen mehr an seine zu versorgende Muskulatur weitergibt und diese somit nach und nach abbaut.
Die Ursache für die Symptome eines Karpaltunnelsyndroms ist eine chronische Druckschädigung des Nervus medianus. Im Sport sind besonders Ruderer, Radfahrer, Kampfsportler, Fechter und Schlagsportler betroffen. Auslöser und Prädispositionsfaktoren für eine Einengung der Nerven im Karpaltunnel zwischen den Handwurzelknochen und dem Ringband der Beugesehnen gibt es viele. Zum einen gibt es durchaus eine genetische Komponente, die die Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms begünstigt. Ist der Platz im Karpaltunnel von Haus aus knapp bemessen, können schon kleine Schwellungen oder Degenrationen der Sehnen- oder Sehnenscheidenstrukturen mit zunehmendem Alter zu Beschwerden führen. Weiter sind die dauerhaft wiederkehrende Durchführung der selben Bewegung mit oder ohne große Kraftaufwendung am Handgelenk bei Handwerkern (Presslufthammer) oder Büroarbeitern (Mausarm) ungünstig. Es kommt mit der Zeit zu einer chronischen Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur und in der Folge zu Veränderungen der Konfiguration der Beugesehnen im Karpaltunnel. Weiter kann es zur Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms aufgrund einer Unterarmfraktur mit anschließend in Fehlstellung verheilten Knochen kommen. Auch systemische Erkrankungen wie Rheuma, Tuberkulose oder anderen Infektgeschehen können ein Karpaltunnelsyndrom auslösen und unterhalten. Sportverletzungen mit Verstauchungen oder Luxationen von Bändern und Knochen führen häufig zu Einblutungen in den Karpaltunnel, was den Druck auf den Medianusnerv deutlich erhöht. Auch die Überstreckung der Handgelenke durch das Gehen an Krücken nach Verletzungen der Beine kann ein Auslöser für ein Karpaltunnelsyndrom sein. In der Schwangerschaft kommt es häufig zu Wassereinlagerungen an unterschiedlichen Stellen im Körper. Treten Schwellungen im Bereich des Karpaltunnels auf, kann das teilweise schon genügen, um typische Symptome auszulösen. Meist bessert sich die Problematik nach Beendigung der Schwangerschaft wieder von alleine.
TRUETAPE kann zur Unterstützung und Entspannung der Unterarmmuskulatur angewendet werden. Es hilft dabei, das Handgelenk zu stabilisieren ohne jedoch die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Das Tape ist sehr angenehm zu tragen, verläuft direkt über den Karpaltunnel und die dort befindlichen Sehnen der Fingerbeuger und hält für mehrere Tage auf der Haut.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Weitere konservative Behandlungsansätze stellen die Nutzung einer Nachtlagerungsschiene zur Schonung des Handgelenks, die Vermeidung extremer, forcierter und repetitiver Bewegungen sowie die mit dem Arzt besprochene Einnahme antientzündlicher Medikation dar. Eine Änderung des Trainingspensums und der Trainingsweise bzw. eine Anpassung der Technik oder des Equipments (z.B. zu breiter Griff beim Rudern) oder auch der Versuch der Mobilisation der Handwurzelknochen durch manuelle Therapie können weitere Möglichkeiten sein, um das Beschwerdebild zu verbessern. In vielen Fällen hilft oft jedoch nur eine kleine Operation, bei der das den Karpaltunnel bedeckende Band (Retinaculum flexorum) durchtrennt wird und somit wieder mehr Platz für die Sehnen der Fingerbeugemuskulatur und dem zwischen ihnen verlaufenden Nervus medianus entsteht. Man sollte mit der Durchführung einer Operation nicht zu lange warten, da ansonsten auch irreparable Schäden am Nerv entstehen können.
Fotoanleitung
Strecke deinen Arm und halte ihn nach vorne. Überstrecke dabei auch dein Handgelenk.
1. STREIFEN
Den Anker ohne Stretch in der Handinnenfläche aufbringen.
Das Tape mit 25% Stretch im Verlauf der Beugemuskulatur gerade auf den Unterarm in Richtung Ellenbeuge kleben.
Das Ende ohne Stretch auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Halbiere einen Streifen mit der Schere und klebe ihn mit 50% Stretch auf der Unterseite des Handgelenks auf.
Die beiden Enden ohne Stretch zur Seite auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
Tape dich selbst mit den high-performance Kinesiotapes von TRUETAPE®
ZUM SHOP