TRUETAPE Anleitung Knie tapen*
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Haupteinsatzbereich*
- Allgemeine Kniebeschwerden
- Patellasehnenreizung
- Kniestabilisation*
Was du brauchst
- 3 TRUETAPE Streifen
- 1 Schere
Tragedauer
- 4-5 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und setzt sich aus zwei Anteilen zusammen. Zum einen aus dem Femoropatellargelenk, die Verbindung zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Kniescheibe (Patella), und zum anderen aus dem Femorotibialgelenk. Hier kongruieren der Oberschenkel- und der Unterschenkelknochen (Tibia) miteinander. Das Kniegelenk ermöglicht durch seine unterschiedlichen Anteile einen komplexen Bewegungsablauf, der sich in Dreh-, Roll- und Gleitbewegungen unterteilen lässt. Am Aufbau des Kniegelenks sind noch viele weitere Strukturen beteiligt. Zum einen sind hier die Seiten- als auch die Kreuzbänder zu nennen, die dem Knie Stabilität in unterschiedlichen Ebenen geben. Die Seitenbänder (mediales und laterales Kollateralband) verhindern ein Aufklappen des Gelenks zur Seite, die Kreuzbänder (vorderes und hinteres Kreuzband) begrenzen die translationale Bewegung des Femurs gegenüber der Tibia.
Zum anderen gibt es pro Kniegelenk 2 scheibenförmige Keile, die Menisken. Sie verteilen die Druckbelastung gleichmäßig, die durch unser Körpergewicht und die Beschleunigung von Masse bei Bewegung auf die Gelenkflächen wirkt.
Zusammen mit der Kniegelenkskapsel, den Bandstrukturen und der das Kniegelenk umgebenden und bewegenden Muskulatur tragen auch die Menisken zur allgemeinen Stabilisation des Kniegelenks bei.
Knieschmerzen können durch viele Probleme ausgelöst werden. Eine Zerrung oder ein Riss der Seitenbänder, ein Kreuzbandriss, eine Quetschung, Entzündung oder ein Riss eines oder beider Menisken, Knorpelschäden (Chondromalazie), ein Läuferknie (Runner’s knee, auch iliotibiales Bandsyndrom), Arthritis, Sehnenansatzreizung (Tendinosen) im Bereich der Patella- oder Quadrizepssehne, ein Plicasyndrom, Morbus Osgood Schlatter, Schleimbeutelentzündung (Bursitis) und jegliche Problematik mit den beteiligten Knochenstrukturen sind nur einige Beispiele.
Auch die Gründe für Kniegelenksverletzungen und Schmerzen im Knie sind vielfältig. Band- und Meniskusverletzungen entstehen meistens bei übermäßigen Drehbelastungen im Kniegelenk, vor allem bei fixiertem Unterschenkel (Stollenschuh beim Fußball oder Skischuh beim Skifahren). Weitere Gründe für Knieverletzungen sind z.B. Achsenfehlstellungen im Sprung-, Knie- oder Hüftgelenk (beispielsweise starke O- oder X-Beine), muskuläre Dysbalancen, Laufen auf unebenem Untergrund, Übertraining, zu schnelle Wiederaufnahme des Trainings nach anderen Verletzungen, stumpfe Gewalt gegen Knochen- oder Bandstrukturen, Überstreckung von Gelenken und Überbelastung durch wiederkehrende Bewegungsabläufe, wie häufiges Springen, Sprinten und Landen bei Ballsportarten.
TRUETAPE hilft bei sehr vielen dieser Probleme, indem es dem Kniegelenk zusätzliche Stabilität verleiht und das verletzte Gewebe entlastet, jedoch ohne dabei das Gelenk zu immobilisieren und den Nährstoffzufluss zu verringern, wie es durch straffe Bandagen/ Orthesen oder andere Behandlungskonzepte der Fall wäre. Durch unsere TRUETAPE-Knieapplikation wird eine komplette Bewegungsfreiheit im Gelenk ermöglicht und somit ein optimaler Blut- und Nährstofftransport hin zum und vom verletzten Gewebe weg gewährleistet. Zusammen mit dem beruhigenden Effekt auf die angrenzende Muskulatur trägt dies stark zum schmerzlindernden Effekt des Tapes bei.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Fotoanleitung
Halte das Knie während dem Tapen zu 90° gebeugt.
1. STREIFEN
Einen Streifen mit der Schere halbieren und ihn dann mit 75% Stretch mittig und quer über die Patellasehne kleben.
Die beiden Enden ohne Stretch zur Seite auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Den Anker auf dem Oberschenkel ca. 15-20cm oberhalb der Kniescheibe ohne Stretch aufbringen.
Das Tape mit 25% Stretch über den Oberschenkelmuskel bis hin zur Kniescheibe aufkleben.
Ab der Kniescheibe das Tape jetzt mit 50% Stretch diagonal über die Vorderseite des Knies und die Patellasehne kleben.
Das Ende des Tapes hier ohne Stretch auf dem vorderen Unterschenkel auslaufen lassen.
3. STREIFEN
Den Anker auf der Oberschenkelinnenseite und auf der gleichen Höhe des 1. Streifens ohne Stretch aufbringen.
Das Tape wieder bis zur Kniescheibe mit 25% Stretch über dem Oberschenkel aufkleben.
Ab dann weiter mit 50% Stretch diagonal unterhalb der Kniescheibe entlang zur Gegenseite tapen.
Das Ende des Tapes ohne Stretch auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
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