Patellasehne tapen mit TRUETAPE*
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Haupteinsatzbereich*
- Jumper's Knee/ Patellaspitzensyndrom
- Patellasehnenreizung
- vordere Knieschmerzen*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
Tragedauer
- 4-5 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Die Kniescheibe, auch Patella genannt, ist die „Umlenkrolle“ des Kniegelenks. Sie ist ein in die Sehne des Quadrizeps (vorderer Oberschenkelmuskel) eingelagerter, kleiner Knochen. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Kniestreckung und hilft dabei, die Kraft der Oberschenkelmuskulatur auf den Unterschenkel zu übertragen. Die Sehne oberhalb (proximal) der Kniescheibe wird Quadrizepssehne genannt, die unterhalb (distal) Patellasehne. Schmerzen am unteren Pol der Patella, direkt am Übergang zur Patellasehne, sind typisch für das Jumper’s Knee/ Springerknie oder auch Patellaspitzensyndrom. Durch hohe punktuelle Belastungen, wie z.B. bei plötzlichem Muskelzug bei Horizontalsprüngen, schnellen Antritten oder Richtungswechseln und abrupten Abstoppbewegungen oder Schüssen kommt es zu einer primär nicht entzündlichen Überlastung des Sehnenansatzes der Patellasehne im Bereich der Patellaspitze an der Vorderseite des Kniegelenks. Es kommt zu strukturellen, degenerativen Veränderungen in der Sehne und daraufhin zu Schmerzen.
Die Schmerzen treten zu Beginn besonders unter sportlicher Belastung auf, können aber mit zunehmender Verletzungsdauer auch außerhalb des Sports zunehmen. Einfaches Treppensteigen oder selbst langes Sitzen mit gebeugtem Knie können bereits unangenehme Schmerzen auslösen. Die am häufigsten genannten Schmerzauslöser sind allerdings Bergabgehen, Springen und Laufen. Die Schmerzen bei einem Patellaspitzensyndrom befinden sich am unteren Patellapol, am Übergang zwischen Knochen und Sehne. Die Streckung des Kniegelenks gegen einen Widerstand ist schmerzhaft und die betroffene Stelle ist lokal deutlich druckschmerzhaft. Teilweise ist eine leichte Schwellung des Sehnenansatzes zu erkennen und eine Verhärtung der Patellasehne zu spüren. Das Jumper’s Knee ist häufiger auch mit einer allgemeinen Patellainstabilität und einer Verspannung sowie Hypotrophie des Quadrizeps (Kniestreckerschwäche) vergesellschaftet.
Ausgelöst wird das Springerknie durch eine Überlastung der Patellasehne beim Sport und hier besonders bei Sportarten wie Basketball, Volleyball, Handball oder Fußball, bei denen wiederholt Sprünge, Sprints oder Schüsse mit hoher Intensität ausgeführt werden müssen. Diese Überbelastung führt zu Mikroverletzungen innerhalb der Patellasehne, besonders am Übergang zur Kniescheibe. Mit Fortschreiten der Symptomatik wird auch die Stabilität und Integrität der Sehne stark eingeschränkt und es kann im Ernstfall zu kompletten Sehnenrissen kommen. Weitere Gründe für die Entstehung eines Patellaspitzensyndroms sind eine schwach ausgeprägte sowie verkürzte Oberschenkelmuskulatur. Sowohl die Beuge- als auch die Streckmuskulatur sind oft stark in ihrer Flexibilität eingeschränkt und erhöhen so den Zug und damit die Belastung auf die Patellasehne. Auch eine Achsenfehlstellung der Beine und Füße erhöhen das Risiko für die Entstehung von Patellasehnenschmerzen und Überlastungserscheinungen in diesem Bereich.
TRUETAPE ist ein elastisches kinesiologisches Tape und kann beim Patellaspitzensyndrom oder Schmerzen an der Knievorderseite und der Patellasehne eingesetzt werden, um den Zug auf die Sehne zu verringern und die beteiligte Muskulatur zu unterstützen. Das Tape verläuft direkt über die vorhandenen Schmerzpunkte und trägt zu einer besseren Führung der Kniescheibe sowie einer Entlastung der Patellasehne bei.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Wichtige weitere Therapieansätze bei einem Patellaspitzensyndrom/ Jumper’s Knee sind zuallererst die mechanische Entlastung des Sehnenansatzes und folglich eine Sportkarenz von 4-6 Wochen. Hier sollte vor allem die verletzungsbedingende Sportart am besten unterbrochen oder das Trainingspensum stark reduziert werden. Zusätzlich hilft ein regelmäßiges, zu Beginn vorsichtiges Dehnprogramm der Oberschenkelmuskulatur (sowohl Beuge- als auch Streckmuskulatur) sowie des Tractus Iliotibialis (kräftiger Faserzug an der Oberschenkelaußenseite).
Kälteanwendungen können nach Belastungen der Sehne deutliche Schmerzlinderung bieten. Weiterhin werden regelmäßig auch Ultraschallbehandlungen und Elektrotherapie bei Sehnenansatzreizungen von Physiotherapeuten eingesetzt.
Sollten konservative Maßnahmen nach eine Behandlungsdauer von mehreren Monaten keine Besserung erzielen, bleibt als letzte Möglichkeit eine operative Versorgung der Verletzung. Hier wird der geschädigte Sehnenanteil vorsichtig entfernt und meist eine Denervierung der Patellaspitze durchgeführt.
Um nach einem überstandenen Patellaspitzensyndrom oder Jumper’s Knee verletzungsfrei und von Rezidiven verschont zu bleiben, sollte man nach erzielter Schmerzfreiheit mit einem gezielten Krafttrainingsprogramm mit exzentrischen Übungen, besonders für die Oberschenkelmuskulatur, beginnen. Auch sollte man regelmäßiges Dehnen der Muskeln im Ober-und Unterschenkel nicht vernachlässigen, da eine Einschränkung der Muskelflexibilität den Zug und damit die Belastung auf Sehnen und Bänder im Knie erhöht. Bei bekannten Achsenfehlstellungen im Bereich der Knie oder der Füße sollte möglichst versucht werden, diese mit Hilfe von Physiotherapie und propriozeptiven Schuheinlagen auszugleichen.
Fotoanleitung
Halte das Knie während dem Tapen zu 90° gebeugt.
1. STREIFEN
Das Backingpaper des ersten Streifens mittig einreißen, auf beiden Seiten etwas zurückfalten und das Tape mit 75% Stretch zentral über die Patellasehne und unter der Kniescheibe aufkleben.
Die beiden Enden ohne Stretch nach hinten oben auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Den Anker des zweiten Streifens ca. 5cm unterhalb und senkrecht zum ersten Streifen ohne Stretch auf dem Schienbein aufkleben.
Das Tape mit 50% Stretch bis zur Kniescheibe kleben.
Ab der Kniescheibe mit 25% Stretch weiter gerade über den Oberschenkel tapen.
Das Ende des Tapes ohne Stretch auf dem Oberschenkel auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
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