Deine TRUETAPE Tapinganleitung bei einer Plantarfasziitis*
DIREKT ZUR FOTOANLEITUNG
Haupteinsatzbereich*
- Plantarfasziitis
- Unterstützung des Fußgewölbes
- Allgemeine Fußsohlenschmerzen*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
Tragedauer
- 3-4 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Die Plantarfaszie, auch Aponeurosis plantaris oder Plantaraponeurose genannt, ist eine derbe Sehnenplatte im Bereich der Fußsohle, die sich von der Unterfläche des Fersenbeins bis hin zu den Zehengrundgelenken aufspannt. Sie besitzt 3 Hauptzügel: ein mediales, ein zentrales und ein laterales Band. Das zentrale Band ist das kräftigste und häufig der Manifestationsort einer Plantarfasziitis. Zusammen mit ihren bindegewebigen Querzügen, einer Vielzahl von Bändern sowie den kurzen und langen Fußmuskeln kommt der gesamten Plantarfaszie ein besonderer Beitrag zur Erhaltung des Längsgewölbes des Fußes zu. Außerdem besitzt sie eine Schutzfunktion für Gefäße und Nerven gegenüber Druckbelastungen und wirkt in Verbindung mit Muskeln, Sehnen und Fettgewebe wie ein Polster, das über zusätzliche fibröse Gewebestränge fest mit der Fußsohle verbunden ist. Beim Sport wird die Plantaraponeurose während des gesamten Lauf-/Absprungvorgangs stark unter Spannung gesetzt. Hier arbeitet sie wie eine Feder, die dabei hilft, die beim Auftreten mit dem Fuß entstehende Energie zu speichern und diese für eine schnellere Beschleunigung in der Absprungphase wieder freizugeben.
Der Begriff Plantarfasziitis beschreibt eine Entzündung meist am Ansatz der Faszie am Fersenbein. Man ist allerdings im Laufe der letzten Jahre zu der Erkenntnis gelangt, dass es sich bei dem Beschwerdebild der Plantarfasziitis eher um einen degenerativen Prozess handelt. Durch repetitive Mikrotraumen an der Sehnenplatte, sei es durch exzessives Jogging, langes Stehen oder gehäuftes Abspringen und wieder Landen, kommt es zu strukturellen Veränderungen und in der Folge zur Schmerzentstehung.
Die exakte Pathophysiologie der Plantarfasziitis ist noch nicht zur Gänze gesichert.
Die Fersenschmerzen treten nicht selten schleichend auf. Der Sportler erlebt eine Plantarfasziitis dann als stechende Schmerzen medial unter der Ferse (z.B. beim Abrollen des Fußes) und es besteht die Möglichkeit einer Schmerzausstrahlung entlang der Fußsohle. In diesem Bereich zeigt sich auch meist ein unangenehmer Druckschmerz. Zu einem Drittel sind beide Füße von der Symptomatik betroffen.
Der Schmerz ist besonders stark bei den ersten Schritten nach dem Aufstehen am Morgen oder allgemein bei Belastung des Fußes nach einer Phase der Entlastung (z.B. längerem Sitzen). Im weiteren Verlauf der Belastung bessert sich die Symptomatik häufig. Wird der Fuß trotz Anzeichen einer Plantarfasziitis weiterhin stark sportlich überbelastet, können durch eine unbewusste Veränderung der Bewegungsabläufe Folgeprobleme im Bereich des Kniegelenks oder der Hüfte auftreten. Im ungünstigsten Fall kann es zu einem Riss der Plantarfaszie kommen, was sich typischerweise durch einen knallenden oder schnalzenden Ton, eine Schwellung und starke Schmerzen an der Fußsohle bemerkbar macht. Hat der Sportler eine sich anbahnende Plantarfasziitis unterschätzt und weiter Sport getrieben, kommt es nicht selten zu einer Art chronischem Verlauf, dessen Heilungsvorgang dann oft mehrere Monate dauert. Daher hat ein frühzeitiges therapeutisches Vorgehen einen hohen Stellenwert.
Fersenschmerzen im Sinne einer Plantarfasziitis können vielseitige Gründe haben.
Meistens entsteht die Verletzung aus einer Kombination von biomechanischen Begebenheiten, Überbelastung durch falsches oder zu intensives Training und muskulären Imbalancen. Sportler mit falschen oder alten Schuhen, einer Fehlstatik im Bereich der Füße (Hohlfuß, Knick-Senk-Fuß, Plattfuß), einer Beinlängendifferenz, der Tendenz zur Überpronation (Füße rollen nach außen beim Laufen und Stehen), einer Unbeweglichkeit im Sprunggelenk oder Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko, Fersenschmerzen aufgrund einer Plantarfasziitis zu entwickeln. Langstreckenläufe auf hartem Untergrund, Sportarten mit starken Abbremsvorgängen, dynamisches Springen oder hohe Gewichtsbelastungen für einen längeren Zeitraum führen alle zu einer Übermüdung des Fußes und in der Folge zu einer allmählichen Absenkung des Längsgewölbes. Die Folge ist eine wiederholte Überlastung der Plantarfaszie, besonders am Übergang zum Fersenbein. Bei Menschen, die schon länger an einer Plantarfasziitis laborieren, kann sich an der Unterseite der Ferse als Zeichen der regelmäßigen Reizung ein Fersensporn ausbilden.
Zu intensives Training, ein zu schnell gesteigerter Trainingsumfang, exzessive Bergauf-Läufe, abrupte Wechsel auf harte Bodenbeläge und zu ambitioniertes Schnelligkeits- und Explosivkrafttraining sind alles Dinge, die man vermeiden sollte, um der Entwicklung von Fersenschmerzen im Ansatzbereich der Plantarfaszie vorzubeugen.
TRUETAPE kann bei dieser oft langwierigen Verletzung unterstützend eingesetzt werden, um Schmerzen zu verringern und den Heilungsprozess voranzutreiben. TRUETAPE hilft dabei, die beteiligte Muskulatur zu entspannen, Druck- und Zugbelastungen zu reduzieren und somit das Fortschreiten der Entzündung zu verhindern. An sich ist das Verletzungsbild einer Plantarfasziitis im Verlauf zu 90% selbstlimitierend. Um jedoch eine schnellere Heilung zu erreichen, gibt es zusätzlich wichtige Therapiemöglichkeiten. Hier spielt die spezielle Einlagenversorgung mit Weichbettung der Schmerzzone und gutem Fersenhalt, das Kühlen der Ferse nach Belastung, das Verringern der sportlichen Aktivität bis hin zu einer vollständigen Sportpause über einige Wochen, Massagetherapie des Fußes und der Wadenmuskulatur, Stretching sowohl der Fuß- als auch Wadenmuskulatur und deren Sehnen und die eventuelle Gewichtsabnahme eine entscheidende Rolle. Ärztliche und physiotherapeutische Behandlungsregime beinhalten auch häufig die Einnahme von antientzündlicher Medikation, Iontophorese, eine Querfriktionsmassage und in Einzelfällen Injektionen mit Cortison oder PRP (Platletet Rich Plasma; zentrifugiertes Eigenblut).
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Entscheidend für die Verletzungsvermeidung ist ein muskuläres Gleichgewicht in der gesamten Beinmuskulatur. Nur in Verbindung mit einer gesunden Fußstatik, der optimalen muskulären Führung und einer guten Beweglichkeit in den beteiligten Gelenken kann man einer falschen Zugbelastung der Plantarfaszie entgegenwirken.
Um eine erneute Verletzungsepisode nach erfolgreicher Behandlung einer Plantarfasziitis zu vermeiden, beachte folgende Dinge:
- Passende Schuhe mit für die jeweilige Sportart funktioneller Dämpfung, gutem Fersenhalt und Unterstützung des Längsgewölbes
- Tragen propriozeptiver Einlagen mit Längsgewölbeunterstützung beim Sport
- Langes Stehen auf einer Stelle vermeiden
- Möglichst nicht lange Strecken auf hartem Boden laufen
- Eventuell Laufstilanalyse vornehmen lassen, falls dieselben Überlastungserscheinungen immer wiederkehren
- Vor der sportlichen Belastung: gründliches und vorsichtiges Dehnen der Bein- und Fußmuskulatur
- Nach dem Sport vorsorglich kühlen
- Ausgleichstraining, wie z.B. Schwimmen oder Radfahren, zur Entlastung bei Anzeichen von erneuter Überlastung
- Statische Dehnungsübungen der Plantarfaszie und der Achillessehne
Trainingsintensität und Trainingsumfang immer nur gering (ca. 10% von mal zu mal) steigern, um der Muskulatur und den Sehnen Zeit zu geben, sich an die veränderten Anforderungen zu gewöhnen.
Fotoanleitung
Ziehe deinen Fuß in Richtung Schienbein, um die Fußsohle und die Achillessehne zu dehnen.
1. STREIFEN
Den Anker an der Fußsohle, mittig auf dem Fußballen, ohne Stretch anbringen.
Das Tape mit 50% Stretch entlang der Fußsohle kleben.
Weiter mit 50% Stretch über die Ferse und Achillessehne tapen.
Das Ende ohne Stretch auf der Achillessehne auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Den Anker ohne Stretch auf dem seitlichen Fußrücken aufbringen.
Das Tape mit 50% Stretch um die Fußsohle und im weiteren Verlauf auf der Fußinnenseite in einer Kurve in Richtung Schienbein aufkleben...
...und das Ende des Tapes ohne Stretch auf der Unterschenkelaußenseite auf der Haut anbringen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
Tape dich selbst mit den high-performance Kinesiotapes von TRUETAPE®
ZUM SHOP