Deine TRUETAPE Tapinganleitung für die Achillessehne
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Haupteinsatzbereich
- Achillessehnenschmerzen bei z.B. Peritendinits
- Bursitis*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
- 1 Schere
Tragedauer
- 3-4 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne des Menschen und hat eine Länge von circa 15cm. Sie verbindet die oberflächliche Schicht der hinteren Unterschenkelmuskulatur (M. triceps surae) mit dem Fersenbein und überträgt somit die eingesetzte Muskelkraft auf den Fuß. Die Achillessehne ist knapp 2cm dick und muss bei einigen Sportarten kurzfristige Spitzenbelastungen vom 12-15-fachen des eigenen Körpergewichts aushalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Sehnen liegt die Achillessehne sehr exponiert und ist nicht durch umliegendes Fett- oder Muskelgewebe geschützt. Das macht sie zu einer Schwachstelle bei Kontaktsportarten.
Durch ihre starke Beanspruchung bei sportlicher Aktivität jeglicher Art kann es trotz ihrer Widerstandsfähigkeit zu Überlastungserscheinungen, Entzündungen oder Degeneration innerhalb der Sehne kommen. Für die folglich entstehenden Schmerzen können verschiedene Krankheitsbilder, wie z.B. eine Schleimbeutelentzündung, eine Tendinose (degenerierende Sehne) oder auch eine Entzündung der Sehne, verantwortlich sein.
Eine Peritendinits entwickelt sich charakteristischerweise nach einer zu starken Erhöhung der Trainingsintensität oder des Trainingsumfangs. Betroffen sind vor allem Läufer, die intensiv auf ungewohnten, unebenen oder besonders harten Bodenbelägen trainiert haben und zum Überpronieren neigen (Fuß knickt unter Belastung nach innen ein). Auch Ball- und Sprungsportler verletzen sich aufgrund der wiederholten und schnellkräftigen Bewegungsabläufe oft an der Achillessehne. Auslöser gibt es viele und häufig sind die entstehenden Beschwerden, zusätzlich zu den schon genannten Gründen, durch eine Kombination folgender Punkte hervorgerufen:
- Überbeanspruchung: zu schnelle Trainingssteigerung ohne nötige Vorbereitung
- Verkürzte und verhärtete Wadenmuskulatur
- Trauma: Schlag, Tritt oder Anprall gegen die Sehne
- Schlechte Schuhe: einseitig abgelaufen, schlecht gedämpft, keine gute Führung des Rückfußes oder aber eine drückende/reibende Fersenkappe
- Fußfehlstellungen: Knick-Senk-Fuß, Hohlfuß, Verkippung des Fersenbeins
- Falscher Laufstil: Durch eine Problematik auf der Fußinnenseite (z.B. Hammerzehe, Arthrose im Großzehengelenk, eingewachsene Nägel oder eine Schleimbeutelentzündung am Großzehenballen) wird sich vermehrt über den Fußaußenrand abgestoßen. Auch zu große Laufschritte belasten die Achillessehne verstärkt.
Im akuten Stadium einer Achillessehnenproblematik ist es wichtig, der Sehne eine Belastungspause zu geben. Wer eine gänzliche Sportpause nicht hinnehmen will, sollte sich zumindest bei etwas auspowern, bei dem die Achillessehne weniger belastet wird. Mögliche Alternativen sind z.B. Schwimmen und Radfahren (Pedal mittig oder sogar mit der Ferse treten).
Bei einem akuten Reizzustand/ Entzündungsgeschehen empfiehlt es sich, den betroffenen Bereich der Sehne regelmäßig für einige Tage zu kühlen. Im weiteren Verlauf kann es dann auch hilfreich sein, von Kälte- zu Wärmeanwendungen zu wechseln. Außerdem sollte man die Wadenmuskulatur vorsichtig dehnen. Hier sollte immer nur bis knapp an den Schmerz herangegangen werden. Gute Erfolge bringt auch ein exzentrisches Wadentraining, bei dem sich der Patient mit dem Vorfuß auf eine Treppenstufe stellt und langsam die Fersen absenkt (siehe Übungserklärung). Auch Massagen können dabei helfen, die verhärtete Muskulatur zu entspannen und verklebte Faszien zu lösen, was eine übermäßige Zugbelastung der Sehne verhindern kann.
Häufig gehört zur Behandlung einer Achillessehnenreizung auch die Versorgung mit individuell angefertigten, propriorezeptiven Einlagen, die Fußfehlstellungen und Fehler im Abrollvorgang ausgleichen sollen.
TRUETAPE kann zusammen mit den zuvor erwähnten Methoden dabei helfen, den empfundenen Reizzustand zu verringern, den Druck vom Gewebe zu nehmen, Schmerzen zu lindern und Muskeln zu entspannen.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Hat man eine Peritendinits der Achillessehne einmal überstanden, sollte man sich natürlich bemühen, diese Verletzung nicht so schnell wieder aufflammen zu lassen. Akute Reizzustände können nach wiederholtem Auftreten auch in einen chronischen Verlauf übergehen, welcher dann deutlich schwerer zu behandeln ist. Daher ein paar Tipps nach überstandener Verletzung:
- Vor sportlicher Aktivität immer gründlich Aufwärmen
- Regelmäßiges Stretching der Bein- und vor allem der Wadenmuskulatur
- Lockerung der faszialen Verklebungen mit Hilfe eines Foamrollers
- Gezieltes Training der Wadenmuskulatur: Je mehr Belastung der Muskel auf-/ übernehmen kann, desto weniger wird die Sehne strapaziert
- Vernünftiger und der sportlichen Verfassung angepasster Trainingsaufbau
- Richtige Schuhe: gute Dämpfung, gute Fußführung, nicht einseitig abgelaufen, keine Druckstellen
- Eventuell spezielle Einlagen für den Sport
- Mit kürzerem Laufschritt und dafür einer höheren Frequenz laufen
Fotoanleitung
Ziehe deinen Fuß während dem Tapen in Richtung Schienbein.
1. STREIFEN
Anker auf Fußsohle hinter dem Fußballen anbringen.
Mit 50% Stretch über die Fußsohle und Achillessehne tapen.
Anker ohne Stretch auf Achillessehne enden lassen.
2. STREIFEN
Einen TRUETAPE Streifen in der Mitte halbieren und den ersten kurzen Streifen mit 75% Stretch über den Schmerzpunkt an der Ferse kleben.
Anker ohne Stretch zu beiden Seiten auslaufen lassen.
3. STREIFEN
Zweiten kurzen Streifen mit 75% Stretch über den zweiten, meist proximaler gelegenen, Schmerzpunkt kleben.
Anker ohne Stretch zur Seite auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
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