Tennisarm Tapen mit TRUETAPE*
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Haupteinsatzbereich*
- Tennisellenbogen/ Tennisarm
- Schmerzen an der Ellenbogenaußenseite
- Muskelverhärtung auf der Unterarmstreckseite*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
- 1 Schere
Tragedauer
- 4-5 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Unter dem Begriff Tennisarm oder Tennisellenbogen versteht man eine Verletzung der Unterarmstrecksehnen, die sich durch Schmerzen im Bereich der Ellenbogen-Außenseite zeigt. Hier sind die Sehnen der Unterarmmuskulatur am Knochen verankert. Diese Muskeln sorgen vor allem für eine Streckung des Handgelenkes und der Finger. Im Gegensatz zu früheren Meinungen beim Tennisarm, auch Epicondylitis lateralis genannt, dass es sich dabei um ein vornehmlich entzündliches Geschehen handle, ist man laut neueren Studien heute der Meinung, dass die degenerative Veränderung der Sehnenstruktur im Vordergrund steht. Durch akute oder chronische Überlastung der Sehnen und eine schlechte Durchblutung in diesem Gebiet kommt es zu Mikrorissen im Sehnengewebe, was ihre Belastbarkeit weiter verringert und zu den typischen Schmerzen führt.
Der Schmerz wird beim Tennisarm am äußeren Knochenvorsprung des Ellenbogens, dem Epicondylus lateralis, verspürt. Meist handelt es sich vorerst um einen leicht ziehenden Schmerz, der durch die Beugung und Streckung des Handgelenks ausgelöst werden kann. Der Schmerz kann sowohl in Richtung der Hand oder der Schulter ausstrahlen und lässt sich durch Druck auf den äußeren Ellenbogen provozieren. Die Ellenbogenschmerzen nehmen typischerweise unter Belastung kontinuierlich zu und bessern sich nach Ruhepausen wieder. Die Schmerzen können dermaßen zunehmen, dass alltägliche Bewegungsabläufe wie Zähneputzen, die Benutzung eines Schraubenziehers oder das Anheben von Gegenständen vor dem Körper unmöglich werden. Ein Schwächegefühl im Unterarm und Handgelenk sind anschließend die Folge.
Normalerweise ist äußerlich keine starke Schwellung oder eine anderweitige Hautveränderung sichtbar. Symptome in einem solchen Ausmaß wären ein Indiz für eine schwerwiegendere Verletzung, eventuell mit Beteiligung von knöchernen Strukturen oder auf der Basis eines entzündlichen Geschehens.
Der Grund für die Entstehung eines Tennisarms ist noch nicht vollständig bekannt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sowohl äußere (z.B. Überlastung) als auch innere Faktoren (wie anatomische Begebenheiten) bei der Entwicklung der Beschwerdensymptomatik gemeinsam eine Rolle spielen. Als einer der Hauptfaktoren wird eine Überlastung/Überbeanspruchung der verantwortlichen Muskel-Sehnenstrukturen durch z.B. falsche Technik bei Schlag- und Wurfsportarten oder die wiederkehrende Ausführung monotoner Bewegungsabläufe gesehen. Weitere Gründe für die Entstehung eines Tennisellbogens können sein:
- Einseitige Beanspruchung der Hände/ Arme
- Schlechte Körperhaltung, welche häufig zu muskulären Dysbalancen führt, was wiederum zu Halswirbelsäulenproblemen beiträgt und die Entstehung eines Tennisarms begünstigt
- Schlechte allgemeine physische Form/ Kondition
- Plötzlicher, starker Zug am Arm
- Direkte Krafteinwirkung (Prellung/ Schlag) gegen den äußeren Ellenbogen
- Falsche Schlaf- oder Schreibhaltung
- Andere Verletzungen im Bereich der Schultern, Arme und Hände (Rotatorenmanschettenrupturen, Karpaltunnelsyndrom oder Bizepsverletzungen) erleichtern die Entstehung einer Epicondylitis
- Übermäßiger Krafteinsatz der Arme beim Sport anstatt größere und stabilere Muskelgruppen, z.B. den Rumpf (Core), vermehrt mitzubenutzen
Andere Ursachen für Schmerzen im Bereich des Ellenbogens können auch ein Nervenkompressionssyndrom, eine Schleimbeutelentzündung oder eine beginnende Ellenbogengelenksarthrose (Gelenkverschleiß) sein. Bei anhaltenden oder stetig zunehmenden Beschwerden sollte für die exakte Diagnose hier am besten ein Orthopäde aufgesucht werden.
TRUETAPE kann dabei helfen, den Druck im Gewebe zu verringern und somit mehr Platz für die geschädigten Strukturen zu machen. Der geringere Druck hilft bei einer besseren Durchblutung der ohnehin schon schlecht versorgten Sehnenstrukturen. TRUETAPE wird auch auf der beteiligten Streckmuskulatur angewendet und kann helfen, diese Muskeln zu entspannen und so zu einem verbesserten Heilungsverlauf beizutragen.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Um den Heilungsverlauf zu unterstützen, sind einige Dinge sinnvoll:
- Eine Belastungspause einlegen, um den beteiligten Strukturen die Möglichkeit zu geben sich zu erholen.
- Bei akuten Schmerzen nach der Belastung sollte man den Ellenbogen regelmäßig kühlen. Empfindet man dies als unangenehm, könnte das ein Zeichen für eine Störung im Bereich der Halswirbelsäule sein.
- Bei bereits chronischen Beschwerden kann auch die Anwendung von Wärme die Beschwerde lindern.
- Leichte Stretching-Übungen, um die Muskulatur flexibler zu machen.
- Massagen, Querfriktion und die Anwendung von Elektrotherapie durch einen Physiotherapeuten
- Bei Bewegungen der Arme immer auch bewusst die Core-Muskulatur mitbenutzen.
Nach überstandener Verletzung und Abklingen der Beschwerden gilt es, einem Rückfall vorzubeugen:
Hier ist ein auf den Core, die Schultern, den Rücken und die Arme abzielendes Krafttraining in Verbindung mit einer Verbesserung der Technik (sei es beim Sport oder am Arbeitsplatz) und einem leichten Stretching-Programm der Unterarmmuskulatur besonders wichtig. Ein isoliertes Training der Unterarmmuskulatur bringt oft nicht die gewünschten Ergebnisse, da für die Vermeidung einer erneuten Verletzung die Stabilisierung der Extremitäten durch den Rumpf von großer Bedeutung ist.
Monotone, immer wiederkehrende Bewegungsabläufe sollten möglichst mit unterschiedlichen Armen und unter Zuhilfenahme der Rumpfmuskulatur ausgeführt werden. Falls eine Vermeidung dieser Bewegungen, z.B. im Beruf, nicht möglich ist, sollte man darauf achten, die Muskulatur vor dem vollen Einsatz zumindest gründlich aufzuwärmen.
Fotoanleitung
Halte deinen Ellenbogen etwa 90° gebeugt vor dem Körper.
1. STREIFEN
Einen Streifen mit der Schere halbieren und ihn mit 75% Stretch horizontal und mittig über den Schmerzpunkt an der Ellenbogenaußenseite kleben.
Die beiden Enden ohne Stretch auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Zweiten halbierten Streifen mit 75% Stretch in Verlängerung der Oberarmachse mittig über den Schmerzpunkt kleben. Es ensteht ein Kreuz.
Die beiden Enden seitlich ohne Stretch auslaufen lassen.
3. STREIFEN
Den Anker des dritten Streifens oberhalb und zwischen den anderen beiden Tapes auf die Oberarmhinterseite kleben.
Den Arm etwas strecken, das Handgelenk beugen und mit 25% Stretch in einer leichten Kurve über den Schmerzpunkt und weiter über die Unterarmmuskulatur tapen.
Das Ende ohne Stretch auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
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