Deine TRUETAPE Tapinganleitung für den unteren Rücken*
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Haupteinsatzbereich*
- LWS Beschwerden
- Muskelverspannung*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
oder ein Streifen TRUETAPE Basic Big
Tragedauer
- 4-5 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Der untere Rücken oder auch die Lendenwirbelsäule (LWS) setzt sich zusammen aus 5 Lendenwirbeln und den dazugehörigen Bandscheiben. Die Wirbel sind über kleine Gelenke und eine Vielzahl von Bändern miteinander verbunden. Für einen Großteil der Stabilität ist allerdings die Rücken- und Bauchmuskulatur, auch Core-Muskulatur genannt, verantwortlich. 50-80% der deutschen Bevölkerung entwickeln im Laufe des Lebens einmal Probleme im Bereich des unteren Rückens. Rückenschmerzen können im Zusammenhang mit den meisten Sportarten auftreten, werden vor allem jedoch durch das viele Sitzen in den westlichen Industrieländern begünstigt. Im Sitzen erfährt die LWS deutlich höhere Belastung als z.B. beim Gehen.
Rückenschmerz ist nicht gleich Rückenschmerz. Die Art der Schmerzen kann sehr vielseitig sein und sich von Fall zu Fall stark unterscheiden. Bei einer typischen Lumbago (nicht weiter definierte Schmerzen in der LWS) kommt es meist zu einem nicht ausstrahlenden Schmerz entlang der Lendenwirbelsäule, der sich bei bis zu 90% der Beteiligten nach ca. 6 Wochen komplett gelegt hat. Andere Schmerzformen sind der ausstrahlende Schmerz entlang der Beine (häufig bei Affektion der Nervenwurzeln z.B. durch einen Bandscheibenvorfall), ein stechender Schmerz bei bestimmten Bewegungen oder auch ein ganz zentral liegender, drückender Schmerz über der Lendenwirbelsäule, der nicht selten seinen Ursprung im Iliosakralgelenk (Gelenk zwischen Darmbein und Kreuzbein) hat.
Nicht selten kommt es zu einer Schon-/Schiefhaltung des Körpers, um dem Schmerz aus dem Weg zu gehen. Die Einnahme der Schonhaltung führt wiederum selbst häufig zu Verspannungen in der Rückenmuskulatur. Diese im Muskeltonus erhöhten Muskeln können dann durchaus neue Beschwerden mit sich bringen und die Symptomatik noch verstärken.
Sollten Rückenschmerzen allerdings mit Fieber, plötzlichem Gewichtsverlust, Taubheit, Muskelschwäche oder Lähmungserscheinungen in Rücken oder Beinen auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Die Ursachen für einen Schmerz in der Lendenwirbelsäule (LWS) sind nicht immer klar zu definieren. Ungefähr 90% der Beschwerden sind muskuloskeletaler (Muskeln und Skelettsystem betreffend) und mechanischer Natur.
75% dieser Beschwerden sind nicht auf bestimmte Krankheitsbilder zurückzuführen, man macht aber hauptsächlich Verletzungen der Bänder sowie Überbeanspruchungen und Zerrungen der Muskulatur dafür verantwortlich.
Verspannte Muskulatur schmerzt und stört die Durchblutung, was wiederum Muskelschmerzen bewirkt, die dann ihrerseits eine weitere Zunahme des Muskelhartspanns zur Folge haben. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen.
Weitere Ursachen für LWS-Schmerzen sind:
- Fehl- und Überbelastung eines Wirbelsäulenabschnitts
- Langes Sitzen
- Hebeleinsatz der Wirbelsäule (z.B. beim Staubsauger)
- Bandscheibenschaden
- Fehlstatik im Becken, der Füße oder der Wirbelsäule
- Muskelverletzungen und -verkürzungen
- Gewalteinwirkung gegen den Rücken in Form eines Zusammenstoßes oder Sturzes
- Unterkühlung
- Heben schwerer Objekte zu weit vom Körperzentrum entfernt, schnelle Drehbewegungen oder häufiges vorne Überbeugen
- Falsche Technik beim Sport (Tennisaufschlag, Speerwurf, Diskuswurf, Handball)
Jüngere Menschen sind häufiger von Verletzungen der Bandscheiben, der Muskulatur und der Bänder betroffen, wohingegen bei älteren Personen eher die degenerativen Prozesse, wie z.B. Wirbelkanalstenosen, Wirbelgelenkarthrosen oder Wirbelkörperfrakturen, in den Vordergrund rücken.
TRUETAPE hilft dabei, den Druck im Gewebe zu entlasten, häufig auch die Schmerzen zu verringern, dem Rücken mehr Stabilität zu verleihen und das propriozeptive Feedback zu erhöhen. Bei verspannten Muskeln kann das Tape eine Spannungsabnahme bewirken und somit gegen den Teufelskreis der Schmerzpotenzierung durch Muskelverspannungen arbeiten.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Therapeutisch sind bei dem Großteil der Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (LWS) einige Dinge erfolgreich einsetzbar. Um die verspannte Muskulatur wieder zu entspannen und die dadurch verschlechterte Durchblutungssituation zu verbessern, empfiehlt es sich Wärme anzuwenden. Ob warme Umschläge, Wärmepflaster oder sogar ein heißes Bad bleibt jedem selbst überlassen.
In der Akutphase der Schmerzen werden von Ärzten auch häufig antientzündliche Schmerzmittel eingesetzt, um dem Betroffenen zu ermöglichen, sich so normal wie es nur geht zu bewegen, damit Schonhaltungen (die wiederum zu schmerzhaften Muskelverspannungen führen) gar nicht erst zur Gewohnheit werden.
Im weiteren Verlauf und bei wiederkehrenden Schmerzen ist die Behandlung beim Physiotherapeuten, unter anderem mit manueller Therapie, ein hilfreiches Mittel, um die Verletzung wieder in den Griff zu bekommen.
Hilfreich und zu Hause anwendbar sind die regelmäßige Dehnung und das ausrollen der Rücken- und hinteren Oberschenkelmuskulatur mit einem sogenannten Foamroller. Verkürzte Muskeln führen häufig zu einer Fehlstatik in Hüfte, Becken und Lendenwirbelsäule und gipfeln dann in Beschwerden im unteren Rücken.
Präventiv gilt es, nach einer überstandenen Verletzung der Lendenwirbelsäule regelmäßig an der Kräftigung der Core-Muskulatur (Rumpfmuskulatur, besonders am Rücken und Bauch) zu arbeiten, um eine erneute Fehl- und Überbelastung im unteren Rücken zu verhindern.
Zusätzlich sollte man die Muskulatur des Rückens, der hinteren Oberschenkel und des Gesäßes flexibel halten, indem man leichtes Stretching dieser Muskelgruppen in sein Training integriert. Verkürzte Hamstrings (hintere Oberschenkelmuskulatur) führen zu einer deutlichen Mehrbelastung im unteren Rücken sowie zu einer Verstärkung des Hohlkreuzes.
Fotoanleitung
Beuge dich während dem Tapen entspannt nach vorne.
1. STREIFEN
Das Tape mit 50% Stretch mittig über die Wirbelsäule kleben und dabei die schmerzhaften Bereiche überkleben.
Die beiden Enden ohne Stretch auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Das Tape mit 50% Stretch mittig über die Wirbelsäule und knapp oberhalb des ersten Streifens kleben.
Die beiden Enden ohne Stretch auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
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