Deine TRUETAPE Tapinganleitung für die Wade*
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Haupteinsatzbereich*
- Wadenzerrung
- Muskelverhärtung
- Muskelkater*
Was du brauchst
- 2 TRUETAPE Streifen
Tragedauer
- 5 Tage
Tapingtipps
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
Informationen
Die Wadenmuskulatur besteht aus 2 Muskeln, die in ihrer Funktion zusammenarbeiten. Der M. gastrocnemius (Zwillingswadenmuskel) ist der größere zweiköpfige Muskel, liegt direkt unter der Haut und ist von außen gut sichtbar. Er entspringt am Oberschenkelknochen knapp oberhalb und auf beiden Seiten der Kniekehle. Der M. Soleus (Schollenmuskel) ist kleiner, flacher und weiter unten am Bein breiter als der Gastrocnemius. Er liegt unterhalb des Gastrocnemius und entspringt von der Rückfläche des Schien- und Wadenbeins. Gemeinsam setzen sie als M. triceps surae (dreiköpfiger Wadenmuskel) über der Achillessehne am Fersenbein an und übertragen so ihre Kraft auf den Fuß. Ihre Funktion ist vor allem die Beugung des Sprunggelenks (Plantarflexion), wie sie ständig beim Gehen, Sprinten oder Springen benötigt wird. Ohne funktionsfähige Wadenmuskulatur ist ein Gang auf Zehenspitzen nicht möglich.
Nach bereits vorangegangen Verletzungen der Wadenmuskulatur steigt das Risiko von sich wiederholenden Beschwerden stark an, daher gilt es, eine Wadenmuskelverletzung bestmöglich auszuheilen und danach zu beüben.
Eine Verletzung in der Wade passiert meist plötzlich und kann sich anfühlen, als hätte man einen Tritt oder Schlag auf die Wade bekommen. Das Spektrum reicht von Muskelverhärtungen über Muskelkrämpfe hin zu Muskelfaserrissen oder kompletten Muskelrupturen. Die Prädilektionsstellen für Verletzungen sind die Muskel-Sehnen-Übergänge am unteren Ende des Gastrocnemius.
Bei schwereren Verletzungen verspürt der Sportler oft sogar eine Art Knall oder Schnalzen im Muskel. Der Schmerz ist häufig scharf und macht eine Weiterführung der sportlichen Belastung teilweise unmöglich. Normales Laufen oder gar ein Zehenstand sind dann häufig nicht mehr durchführbar. Der Sportler empfindet an der betroffenen Region einen deutlichen Druckschmerz. Im Laufe der nächsten Stunden oder Tage kann es zu einer Schwellung und einem sichtbaren Bluterguss kommen. Ein Ausstrahlen des Schmerzes in den Fuß oder die Kniekehle ist nicht ungewöhnlich. Diese Symptome sprechen für eine Verletzung mehrerer Muskelfasern, bei der es zu einer Zerreißung (Ruptur) und anschließenden Einblutung in die Muskulatur und das umliegende Gewebe kommt. Eine starke Schwellung der Wade sollte unbedingt ernst genommen und von einem Spezialisten untersucht werden.
Weniger starke Wadenverletzungen werden oft nur als ein während der Belastung zunehmendes Spannungsgefühl und Ziehen im Muskel wahrgenommen. Mit ansteigender Muskelspannung steigt auch das Risiko einer strukturellen Muskelverletzung mit Strukturunterbrechung der Muskelfasern.
Muskelkrämpfe sind in den Waden häufig, da viele Sportarten, egal ob Fußball, Basketball oder Marathonlauf, einen Dauereinsatz der Wadenmuskulatur verlangen und eine Unterbrechung im Wettkampf trotz zunehmender Muskelspannung und voranschreitender Dehydrierung selten sofort möglich ist.
Am häufigsten kommt es zu Verletzungen der Waden bei plötzlichen, kraftvollen Abstoßbewegungen oder durch starke Überdehnung der Muskulatur, z.B. beim Springen oder schnellen Richtungswechseln. Oft tragen eine mangelnde Flexibilität der Muskulatur, eine schlechte allgemeine Fitness, vorherige Verletzungen in den Beinen, der Hüfte oder im unteren Rücken, kalte Witterung und zu kurze Aufwärmphasen der Muskulatur oder die Dehydrierung und der Elektrolytverlust während des Sports zur Entstehung einer Wadenverletzung bei. Männer sind häufiger als Frauen von dieser Art von Verletzung betroffen.
TRUETAPE kann dabei helfen, den Recovery-Prozess nach einer Wadenverletzung zu unterstützen und verspannte Muskulatur zu entspannen. TRUETAPE gibt ein Gefühl von Stabilität und ist deutlich komfortabler zu tragen als Verbände oder Bandagen. Durch unseren besonders haltbaren, hypoallergenen Kleber bleibt das Tape auch für mehrere Tage auf der Haut und kann so die Regeneration 24h am Tag unterstützen.
*Die Wirkung von kinesiologischen Tapes ist noch nicht ausreichend klinisch bewiesen. Unsere Aussagen basieren auf langjähriger persönlicher und professioneller Erfahrung und Beobachtung.
Bei Muskelverletzungen an der Wade sollte man den Sport unterbrechen, die betroffene Muskelpartie sofort gut kühlen und am besten komprimieren sowie das Bein hochlagern.
Das Ziel ist, die Einblutung ins Gewebe so gering wie möglich zu halten. Die Kälte führt an den Gefäßen zu einer Konstriktion (ziehen sich zusammen) und verringert so den Flüssigkeitsaustritt aus den verletzten Blutgefäßen. Anschließend sollten Sprung- und Abdrückbewegungen im Sprunggelenk vorerst vermieden werden.
Mildes Kühlen sollte man über einen Zeitraum von 24-48 Stunden wiederholt für 30-40 Minuten durchführen. Bei schwächeren Verletzungen kann nach 3-5 Tagen wieder vorsichtig mit leichten Bewegungs- und Dehnübungen begonnen werden.
Die Heilungsdauer variiert von Sportler zu Sportler. Dementsprechend muss der Recovery-Zeitplan immer individuell angepasst werden. Richtiges Training darf erst wieder aufgenommen werden, wenn keine Bewegungsschmerzen mehr unter Belastung bestehen. Meistens ist das nach ungefähr 2-4 Wochen, bei größeren Faserrissen eher nach 4-6 Wochen, der Fall.
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung, um schneller wieder fit zu werden, sind Massagen und Lymphdrainage durch einen Physiotherapeuten. Jedoch sollte nie direkt im Läsionsbereich massiert werden.
Wird die Schwellung oder der Schmerz stärker oder wirkt die Wade gerötet oder warm, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegendere Verletzungen oder gefährliche Begleiterscheinungen, wie z.B. ein Kompartmentsyndrom oder eine Beinvenenthrombose, auszuschließen.
Hat man eine Wadenverletzung, sei es eine Zerrung oder eine Muskelfaserriss, erst einmal überstanden, besteht leider ein erhöhtes Risiko, ähnliche Verletzungen wiederholt zu bekommen. Daher ist es hilfreich, einige Dinge zu beachten, um die Muskeln besser zu schützen und anschließend länger verletzungsfrei zu bleiben:
- Regelmäßiges und gründliches Warm-up Programm mit Bewegung und leichtem Stretching vor der Belastung durchführen.
- Flexibilität der Muskelgruppe trainieren, da ein flexiblerer Muskel sich nicht so schnell verletzt und daher erst später an sein maximales Bewegungsausmaß stößt.
- Allgemeine Kräftigung der Wadenmuskulatur: Man beginnt mit konzentrischen Übungen für den Muskel, bei denen sich die Länge der Muskulatur bei der Kontraktion verringert. Danach kann mit exzentrischen Übungsformen weitergemacht werden.
- Wenn eine körperliche und muskuläre Müdigkeit und Schwäche spürbar wird, sollte man wenn möglich die Intensität zurückfahren.
- Irritationsherde eliminieren: Chronische Nasennebenhöhlen- oder Rachenentzündungen führen zu einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit der Muskulatur.
Fotoanleitung
Halte deine Wade während der gesamten Applikation leicht gedehnt.
1. STREIFEN
Den Anker ohne Stretch an der Innenseite der Achillessehne aufkleben.
Das Tape mit 25% Stretch in einer leichten Kurve an der Innenseite der Wade aufkleben.
Das Ende ohne Stretch auslaufen lassen.
2. STREIFEN
Den Anker des zweiten Streifens lateral auf die Achillessehne, ca. 2cm unterhalb des 1. Streifens, kleben.
Das Tape mit 25% Stretch in einer leichten Kurve an der Außenseite der Wade aufkleben.
Das Ende des Streifens ohne Stretch auslaufen lassen.
Reibe die gesamte Applikation noch einmal gründlich fest und du bist fertig!
Kinesiotaping für jedermann.
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